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Löschanlagen für Küchen

Übersicht

Löschsysteme für Küchen:

Löschanlagen mit flüssigem Löschmitteln sind seit Ende der 60er Jahre für den Einsatz in gewerblichen Küchen zugelassen. Die erste Ausgabe des NFPA 17 A (Richtlinie für Löschsysteme mit flüssigem Löschmitteln) wurde 1986 von der National Fire Protection Association (NFPA) veröffentlicht. Flüssige Feuerlöschmittel bestehen entweder aus organischen oder anorganischen Salzen, die mit Wasser gemischt werden, um bei Ausstoßung unter Druckgas eine alkalische Lösung zu bilden. Flüssige Feuerlöschmittel benötigen aufgrund Ihrer hohen Viskosität keinerlei Zusätze um den Fluss zu verbessern. Sie gelten als nicht toxisch und nicht krebserregend. Bei Kontakt mit dem Löschmittel können leichte Haut- und Atemwegsreizungen auftreten, bei Kontakt über längeren Zeitraum wurden keinerlei Erkrankungen festgestellt. Es wird empfohlen bei Auslösen der Anlage umluftunabhängige Atemschutzmasken zum Schutz vor Rauch zu tragen.
 
Das Aufsprühen flüssiger, chemischer Löschmittel auf einen Fettbrand löst eine unmittelbare Wechselwirkung zwischen dem Fett und dem Löschschaum aus. Es bildet sich eine Schaumdecke auf der Oberfläche des Fettes. Diese Schaumdecke löscht das Feuer durch Ersticken und Abkühlen. 
 
Durch die erstickende Wirkung wird dem Fettbrand der Sauerstoff entzogen, während die Verdampfung des Wassergehalts des Löschmittels einen kühlenden Effekt auf den Brennstoff erzeugt. Aufgrund der Modernisierung des kommerziellen Kochprozesses traten zahlreiche Herausforderungen auf, die durch flüssig chemische Löschmittel überwunden wurden. Der Wechsel von tierischen Fetten zu Pflanzenölen ist eine dieser Punkte.
Die Eigenschaften von Pflanzenölen ändern sich nach der Entzündung. Auch eine niedrigere Entzündungstemperaturen ist zu erwähnen. Um ein erneutes Entzünden des Fetts zu verhindern, muss das gesamte Fettvolumen unter die Selbstentzündungstemperatur gekühlt werden. Pflanzenöle haben auch weniger Fettsäuren als tierische Fette. Diese Säuren interagieren mit der alkalischen Lösung des Löschmittels und erzeugen die Verschäumung, die schließlich das Feuer erstickt.
Moderne, energieeffiziente Küchengeräte ermöglichen es den Ölen, ihre Temperatur länger zu halten. Damit sind flüssige Löschmittel weitaus wirksamerer zum Schutz dieser Geräte aufgrund ihrer Verschäumungsfähigkeit von Fetten und Ölen, sowie ihrer Kühlwirkung. 
Flüssige chemische Mittel wirken ätzend. Dies schränkt die Verwendung dieser Löschmittel nicht ein, da die meisten modernen gewerblichen Kochvorrichtungen aus Materialien bestehen, die widerstandsfähig gegen diese Wirkung sind. 
Trotz dieser gewünschten Eigenschaften von flüssigen Löschmitteln sind sie immer noch unvollkommen. 
Das Löschmittel ist nicht für den Einsatz in Bereichen geeignet, in denen Brände bei unter elektrischer Spannung stehender Geräte auftreten können. Das Löschmittel wird durch ortsfeste Systeme aufgebracht. Um dieses System zu unterstützen, können tragbaren Feuerlöschern mit Fettbrandlöschmittel eingesetzt werden. 
 
Diese Systeme mit flüssigem Löschmittel sind ortsfeste Anlagen. Diese werden häufig dort eingesetzt, wo die Gefahr von anderen Bereichen isoliert werden kann, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. In solchen Systemen sind die Düsen so angebracht, dass diese direkt über dem Feuer oder der brennenden Oberfläche löschen können. 
Daher kann eine Neuanordnung der Küchengeräte nach der Systeminstallation dazu führen, dass die Löschanlage das Feuer unzureichend löscht bzw. gar nicht löschen kann.
Einige Systeme sind mit überlappenden Spritzmustern unter der Dunstabzugshaube angebracht. Dies ermöglicht eine vollständige Abdeckung des gesamten Bereichs unter der Dunstabzugshaube, was eine größere Flexibilität beim Variieren der Kochausrüstung unter der Dunstabzugshaube ermöglicht. 
Löschanlagen mit flüssigen Löschmitteln sind vorgefertigte Systeme. Diese Systeme werden mit vorberechneten Durchflussraten, Drücken und erforderlichen Löschmittelmengen definiert. Sie haben spezifische Rohrdurchmesser und verschiedene Rohrlängen. 
Weitere Informationen über Spezifikationen für flexible Schläuche, die Anzahl der Armaturen sowie die Anzahl und Art der verwendeten Düsen sind in Prospekten / Handbüchern zu finden. Es ist wichtig zu bedenken, dass alle vorgefertigten Systeme auf den Schutz vor den spezifischen Gefahren beschränkt sind, für die sie angefertigt worden sind. Löschanlagen mit flüssigem Löschmittel bestehen im Allgemeinen aus den folgenden Komponenten:
 
Behälter
Das Flüssiglöschmittel befindet sich normalerweise in Kunststoff-Behältern mit einem Fassungsvermögen von bis zu 19 Litern. Der Behälter der Löschanlage hat je nach Hersteller eine Größe von 5,7 bis 11 l.
 
 
Systemauslöser
Das System wird entweder automatisch über Schmelzsicherungen oder Wärmemelder ausgelöst, während die manuelle Betätigung über eine separate Betätigungseinheit erfolgt. Gemäß NFPA 17A muss über jedem Gerät oder jeder Gerätegruppe, das bzw. die durch eine Düse geschützt wird, ein Detektor installiert werden.
Detektoren sind auch im Küchenkanaleingang und über dem elektrostatischen Filter installiert, wenn sie am Kanalboden installiert sind. Gemäß NFPA 17A müssen auch alle Brennstoff- und Stromquellen für die Geräte, die Wärme erzeugen, abgeschaltet werden. Darüber hinaus müssen auch andere Stromquellen, die dem Sprühmuster ausgesetzt sind, abgeschaltet werden, um Wechselwirkungen mit feuchten Chemikalien zu vermeiden.
 
Rohrleitungen
Diese müssen aus nicht brennbarem Material bestehen und mit den Eigenschaften des flüssigen Löschmittels vereinbar sein. Die Rohrleitungen müssen aus schwarzem Eisen (Schedule 40), verchromt oder rostfreiem Stahl bestehen. Rohre aus verzinktem Stahl sind nicht zulässig. Es sind keine Rohrleitungsberechnungen erforderlich, da das System vorkonstruiert ist.
 
 
Düsen 
Sie müssen speziell für ihren Verwendungszweck ausgewählt sein. Ein Hersteller kann unterschiedliche Düsen für ein bestimmtes System haben. Diese Düsen liefern unterschiedliche Sprühmuster mit dem Löschmittel. Alle Düsen müssen in die richtige Richtung ausgerichtet sein. Düsen sind typischerweise verchromt, können aber auch aus korrosionsbeständigen Materialien wie Messing oder Edelstahl hergestellt werden. Kleine Kappen schützen das Düseninnere vor Verstopfung durch Fettdämpfe oder andere Fremdkörper.
 
Alle zuvor vorgestellte Systeme und Komponenten werden von Bavaria bereitgestellt, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Bitte informieren Sie sich in unseren technischen Datenblättern, für weitere Informationen oder kontaktieren Sie uns.
 
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Küchenlöschanlagen

Wie funktioniert das System ?:

Wie funktioniert das System?
Das BAVARIA Kitchen Safety Guard System verwendet ein flüssiges Feuerlöschmittel auf Kaliumbasis, das speziell für fetthaltige Brände entwickelt wurde, wie sie beispielsweise in Restaurantküchen auftreten. Der BAVARIA Kitchen Safety Guard-Agent bekämpft Brände in gewerblichen Küchen auf drei Arten:
1. Das Mittel unterbricht die chemische Kettenreaktion, die eine Verbrennung verursacht, wodurch das Feuer gelöscht wird
2. Das Mittel tritt in einem sehr feinen Nebel aus und kühlt das Feuer unter seine Selbstentzündungstemperatur ab.
3. Das Mittel reagiert mit Fett und bildet eine schaumartige Schicht, die allgemein als Verschäumung bezeichnet wird. Sie entzieht den Sauerstoff, stoppt die Verbrennung und verhindert die Wiederentzündung.
Das System wird automatisch aktiviert, wenn ein Feuer erkannt wird, oder es kann manuell mithilfe einer manuellen Auslösemöglichkeit aktiviert werden, die vom Gefahrenbereich entfernt positioniert ist. Wenn das System betätigt wird, wird eine vorbestimmte Menge an Feuerlöschmittel durch das Rohrleitungsnetz und die an der Leitung, dem Plenum und den Kochgeräten befestigten Düsen abgegeben. Das Mittel wird als sehr feiner Nebel abgegeben, der schnell fetthaltige Brände unterdrückt.
 
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